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Stellwerksbilder

Ort: Stellwerk: Bauart: Inbetriebnahme: Außerbetriebnahme:
Nürnberg Streckenstellwerk Dr I 11.1952 26.11.2005

[Nürnberg]
Stelltafel des Dr I-Fernsteuerstellwerks für die Strecke (ausschließlich) Nürnberg-Regensburg. Im Vordergrund die Rechner/Drucker der Zugnummernmeldeanlage. Es wird kein übliches Zugmeldebuch gedruckt, sondern eine bildfahrplanähnliche Darstellung. Das 1952 gebaute Streckenstellwerk weist noch eine Reihe von Besonderheiten auf, die bei späteren Fernsteuerungen so nicht mehr ausgeführt wurden. Aufgrund der damals nur in Relaistechnik realisierbaren, relativ langsamen Fernsteuerung (Datentelegramme werden über Relais erzeugt und abgefragt), sind die Bedien- und Anzeigeelemente an der Tafel nur sehr sparsam ausgeführt. So können vom Streckenstellwerk üblicherweise keine Rangierfahrten eingestellt werden.

Als Betriebsarten der Unterwegsbahnhöfe sind (waren) vorhanden:
D = Durchgangsbetrieb: Die Signale des entsprechenden Bahnhofs verhalten sich wie Selbstblocksignale, d.h. Grundstellung "Fahrt".
F = Fernsteuerbetrieb: Der Bahnhof wird vom Streckenstellwerk ferngesteuert, die Bedienung erfolgt an der Stelltafel wie bei anderen Stellwerken auch (Start-Ziel-Bedienung).
O = Ortsbetrieb: Im Störungsfall oder bei Bauarbeiten werden die Stellwerke vor Ort bedient.
Zum Rangieren wird in der Regel ein Nahstellbetrieb eingeschaltet; das Zugpersonal stellt die benötigten Weichen vor Ort an den Tasten der Weichenstellbude.
S = Schlüsselbetrieb: Zum Rangieren in Anschlußgleisen werden Schlüssel zum Aufschließen von Handweichen freigegeben.
B = Befehlsabhängiger Ortsbetrieb: Damit waren zunächst die Bahnhöfe Feucht, Neumarkt und Parsberg versehen. In dieser Betriebsart verhalten sich die Ortsstellwerke wie ein Wärterstellwerk. Der Streckenfahrdienstleiter erteilt an der Stelltafel einen Befehl zur Ein- oder Ausfahrt in den betreffenden Bahnhof, der dann vom Fahrdienstleiter/Wärter vor Ort ausgeführt wird. Teilweise handelt es sich dabei um "Sammelbefehle". So kann der Streckenfahrdienstleiter für Neumarkt einen Auftrag zum Befahren der nichtdurchgehenden Hauptgleise erteilen, der Ortsfahrdienstleiter entscheidet dann, für welches der Seitengleise er eine Fahrstraße einstellt.

Mit Hilfe der Zugnummernmeldeanlage war es auch möglich, bestimmte Signale automatisch in der Haltstellung festzuhalten, um eine Gefährdung von Reisenden auszuschließen (höhengleicher Zugang zum Mittelbahnsteig).

Detailansichten:

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Abschnitt Etterzhausen-Deuerling.

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Abschnitt Laaber-Mausheim.

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Abschnitt Parsberg-Batzhausen.

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Abschnitt Deining-Oberferrieden.

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Abschnitt Burgthann-Ochenbruck.

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Abschnitt Feucht-Fischbach, zum Zeitpunkt der Aufnahme bereits außer Betrieb (Umstellung auf ESTW).

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Detailansicht der Bahnhöfe Parsberg und Seubersdorf. Deutlich sind die Leuchtmelder der Betriebsarten "D" und "F" zu erkennen. Die weißen Tasten dienen der Einstellung der Zugfahrstraßen, der Eingabe von Zugnummern oder bei "B"-Betrieb der Abgabe von Befehlen, die blauen Tasten sind Zughilfsstraßen.

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Einwahlgerät für Zugnummern.

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www.stellwerke.de - Letzte Änderung am 27.11.2005
Holger Kötting