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Elektronische Stellwerke - Gesamtaufbau des ESTW

Die obige Abbildung zeigt den Aufbau eines elektronischen Stellwerks der Firma Siemens. Oben ist der Bediener, unten sind die Elemente am Fahrweg dargestellt. Komponenten, die signaltechnisch sicher ausgeführt werden müssen, sind rot hinterlegt.

Die Stellwerkskomponenten können in drei Gruppen eingeteilt werden:

  1. Bedienraum: Hier sitzt der Bediener vor den Bedieneinrichtungen wie Monitor und Tastatur. Eine räumliche Nähe zu den zu stellenden Gleisanlagen ist nicht mehr notwendig, deshalb können die Bedienplätze für mehrere Stellbereiche in einem Raum z.B. in einem Gewerbepark eingerichtet werden.
  2. Zentralrechnerraum: Dieser Raum befindet sich wegen der vielen Verbindungsleitungen zum Bedienraum in dessen Nähe, z.B. im Keller des Bediengebäudes. Dies ist das "Herz" des Stellwerkes, hier laufen alle Meldungen und Befehle zusammen, werden verarbeitet und dann wieder ausgegeben. Hier sitzen auch die Schnittstellen zu anderen Systemen, wie LZB oder Zugnummernmeldeanlagen. Dieser Bereich wird neuerdings auch ESTW-Z genannt.
  3. Bereichsrechnerraum: Die Elemente in diesem Raum stehen in kleinen Gebäuden neben der Strecke, normalerweise ein Gebäude pro Bahnhof, es können aber mehrere kleine Bahnhöfe von einem Gebäude ferngestellt sein. Diese Rechner sind autonom, d.h. hier erfolgt die eigentliche Fahrwegsicherung, die auch weiterbesteht, wenn die Verbindung zur Zentrale abreißt. Von hier aus gehen die Ansteuerleitungen mit Kraftstrom zu den Außeneinheiten wie Weichen und Signalen, und auch die Rückmeldungen werden hier verarbeitet. Diese Rechnergruppe heißt auch ESTW-A.
Diese Gruppen sind meist örtlich getrennt aufgestellt. Durch die Verwendung von DAGs ("Modems") können sehr weite Strecken zwischen ESTW-Z und ESTW-A überbrückt werden und damit lassen sich sehr große Stellbereiche realisieren.

Das Stellwerk der Firma SEL Alcatel ist ähnlich aufgebaut; der Bedienplatz ist annähernd gleich. Dies ist eine wichtige Forderung, um in den Betriebszentralen Stellwerke unterschiedlicher Hersteller von ein und dem selben Bedienplatz steuern zu können. Auch die Aufteilung in ESTW-A und ESTW-Z ist hier identisch; allerdings sitzt die Sicherungsebene im Gegensatz zu den Siemens-Stellwerken nicht in der ESTW-A, sondern in der ESTW-Z.

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[Signal Blankenese]

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www.stellwerke.de - Letzte Änderung am 19.3.2004
Holger Metschulat