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Elektronische Stellwerke - Aufbau der ESTW-Zentrale SEL Alcatel

In der ESTW-Zentrale der Firma SEL Alcatel sind alle Komponenten zusammengefaßt, die zur stellbereichsübergreifenden Verwaltung der Stellelemente gebraucht werden. Dies sind:

  • Anzeigeaufbereitung für die Bildschirme des Fahrdienstleiters
  • Entgegennahme von Stellbefehlen
  • Plausibilitätsprüfung von Stellbefehlen
  • Sicherung von Fahrstraßen
  • Datenschnittstelle zu anderen Systemen (Zugnummernmeldeanlage, Zuglenkung, LZB).

Die wichtigsten Rechner in der Zentrale sind das MEM (Melde- und Eingabemodul), das SM (Sicherungsmodul), das BM (Bildschirmmodul) und der APR (Arbeitsplatzrechner):

  1. BM Das Bildschirmmodul erzeugt die Videosignale für die Lupenbildschirme. Diese zeigen einen Ausschnitt aus der Gleisanlage mit sämtlichen für den Fahrdienstleiter wichtigen Details. Diese Anzeigen müssen signaltechnisch sicher sein, da sie für Hilfshandlungen (Befehle etc.) vom Fahrdienstleiter ausgewertet werden müssen. Früher wurden - ähnlich wie bei Siemens - zwei identische Lupenbilder erzeugt, die dann abwechselnd auf den Schirm geschaltet wurden. Heute übernimmt diese Aufgabe der MOS (Monitorserver) der ISA (Integrierten Sicheren Anzeige). Dieser erzeugt gleichzeitig Lupen- und Bereichsübersichtsbilder. Er hat einen "Kollegen", den PrüfMOS, der genau das gleiche macht. Ein elektronischer Vergleicher vergleicht die beiden erzeugten Videosignale. Treten Differenzen auf, so wird dies dem Bediener mitgeteilt, und es sind nur noch Regelbedienhandlungen möglich. Außerdem sind nun bestimmte Kf-pflichtige Handlungen auch auf der Bereichsübersicht durchführbar (da diese ja nun sicher erstellt wird).
  2. APR Der APR erzeugte die den Inhalt der Bereichsübersicht, die ähnlich wie die Lupenschirme die Gleisanlagen darstellen, jedoch nicht so detailreich. Außerdem sind an diesen Bedienplatzrechner die Eingabegeräte des Fahrdienstleiters (Maus, Tastatur (DET) und Grafiktablett (BT)) angeschlossen. Der BPR setzt aus diesen Eingabe den Befehlstext des Fahrdienstleiters zusammen und übergibt ihn dem MEM zur Ausführung.
  3. MEM Dieser Rechner prüft ähnlich wie der EKIR bei Siemens die Kommandos des Bedieners, prüft die Plausibilität, rmittelt das zuständige Sicherungsmodul (SM) und gibt den Befehl weiter. In der Gegenrichtung sammelt er alle Meldungen der Sicherungsmodule ein und stellt diese den Anzeigemodulen zur Verfügung.
  4. SM Im Sicherungsmodul erfolgt die eigentliche Sicherung der Außenanlagen für Zug- und Rangierfahrten, d.h. hier werden Sperren, Verschlüsse und Festlegungen getroffen und Stellkommandos an die Außenanlage übermittelt. Die Rückmeldungen der EAM werden hier eingesammelt und deren Informationen zur Auflösung von Verschlüssen usw. genutzt. Im Gegensatz zu Siemens liegt also die Sicherungsebene nicht in den ESTW-A, sondern in der ESTW-Z.

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[Signal Blankenese]

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www.stellwerke.de - Letzte Änderung am 19.3.2004
Holger Metschulat