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Krauss (Krauss&Cie, München)
Dieser Hersteller hat Bruchsal-Stellwerke in Lizenz gebaut, wobei es naturgemäß leichte Unterschiede wie z.B. bei den Weichenhebeln gibt. Eine eigene Bauform wurde nicht entwickelt. Das Verschlußregister ist im wesentlichen aus dem Bruchsal G-Stellwerk abgeleitet.
Die Fahrstraßenhebel sind in zwei Varianten ausgebildet: handelt es sich um ein Stellwerk mit mechanischem Bahnhofsblock, gelangen waagerechte Fahrstraßenhebel mit den Einrichtungen des Bahnhofsblocks zum Einsatz, ansonsten stehen die Fahrstraßenhebel senkrecht, wie auf dem folgenden Bild:
[Foto Krumbach]
(Kleines Stellwerk ohne elektrische Festlegung in Krumbach)

Befehlswerk mit Kurbeln
Reine Befehlswerke für den mechanischen Bahnhofsblock weisen ebenfalls eine deutliche Ähnlichkeit zu Bruchsal auf:
[Foto Immenstadt]
(Stellwerk If in Immenstadt)

Kombiniertes Stellwerk Hebelbank/Kurbelwerk
Für kleinere Bahnhöfe in Bayern mit nur einem Stellwerk wurde ein kombiniertes Hebelwerk geschaffen. Weichen und Riegel werden auf der Hebelbank gestellt, die Signale und Fahrstraßen am daran anschließenden Kurbelwerk. Dieser Stellwerkstyp besitzt damit eine Ähnlichkeit zum Bruchsal-Typ H. Die Kurbeln sind für die in Bayern damals übliche Ruhe-Halt-Abhängigkeit eingerichtet. Durch die Abschaffung des Ruhe-Begriffs und der (teilweise) Nachrüstung mit Sperrsignalen sind die Kurbeln so eingerichtet, daß mit der ersten Drehung das Sperrsignal in die Sh 1-Stellung gelangt, mit der zweiten Drehung das Hauptsignal auf Fahrt kommt. Da dies ausschließlich über eine Drahtzugleitung geschieht, ist das Sperrsignal über eine Verbindungsstange an das Hauptsignal angeschlossen.

[Foto Schwindegg]
(Stellwerk Sf in Schwindegg)

Müller&May (Müller&May, Rauschwalde-Görlitz)
Dieser Hersteller aus Görlitz hat im wesentlichen Stellwerke in der näheren Umgebung gefertigt. Mit der Betriebsaufnahme des Elektronischen Stellwerks in Görlitz im Juli 2000 dürfte es vermutlich in Deutschland keine aktiven Müller&May-Stellwerke mehr geben. Möglicherweise sind noch einige grenznahe polnische Stellwerke von Müller&May ausgestattet und in Betrieb.
Auffälligstes Merkmal sind die großen "Gewichte" an den einzelnen Elementen der Blocksperren. Die Fahrstraßenhebel sind, zusammen mit der Halterung für die Hilfssperren, robust aufgebaut.
[Foto Schlauroth B6]

Die Seilscheiben der Weichenhebel sind, wie bei vielen anderen Altbauformen, als zwei getrennte Rollen aufgebaut. Der Verschlußbalken ist über einen relativ einfachen Mechanismus an die Handfalle des Weichenhebels angekoppelt (siehe auch folgendes Bild). Die Signalhebel fallen durch ihre breiten Rollen mit den außergewöhnlich großen Abdeckungen der Unterwegssperre auf.
[Foto Schlauroth B6]

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[Signal Blankenese]

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www.stellwerke.de - Letzte Änderung am 02.08.2001
Holger Kötting