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Stahmer (C. Stahmer AG, Georgsmarienhütte)
Stellwerke dieser Bauform haben wir bislang nur im Raum Südhessen/Rheinhessen und in Mecklenburg gefunden. Charakteristisch sind die zweirolligen Weichenhebel mit getrennten Seilscheiben und Ansatz des Hebels zwischen den Scheiben, wie die folgende Aufnahme zeigt:
[Hofheim]

Bei den Riegel- und Signalhebeln kann ein Umschalthebel zum Umkuppeln der Bewegungsrichtung der beiden Rollen vorhanden sein. Die untere Endlage der Hebel (Minusstellung) zeigt schräg nach vorne, da der Hebelweg weniger als 180 Grad beträgt.

Die Blocksperren sind unterhalb der Fahrstraßenhebel angeordnet und unterscheiden sich deutlich von den Einheitsblocksperren:
[Monsheim]

Von den Fahrstraßenhebeln führen die Verbindungsstangen zum Verschlußregister vor der Hebelbank und dem Blockuntersatz nach unten:
[Monsheim]

Thomass (Carl Thomass Maschinenfabrik und Dampfhammerwerk, Dresden)
Dieses sächsische Unternehmen hat offensichtlich keine eigene Stellwerksbauform entwickelt, sondern nur Stellwerke anderer Hersteller (z.B. Bruchsal, Jüdel) in Lizenz gefertigt. Das Unternehmen wurde am 24.1.1872 gegründet und erlosch am 3.8.1961.

[Großharthau]
Kurbelwerk der Firma Thomass in Großharthau.

Vögele (Maschinenfabrik J. Vögele, Mannheim)
Die Bauform von Vögele weist ein hintenliegendes, waagerechtes Verschlußregister auf. Die Abhängigkeit zu den Weichenhebeln wird jedoch nicht mit Verschlußbalken, sondern über Verschlußwellen ähnlich den Blockwellen hergestellt. Die Verschlußwellen sind unterhalb des Registers angeordnet. Die Weichenhebel sind zweirollig ausgeführt, die Verbindungsstange von der Handfalle zur Verschlußmechanik ähnelt den Bruchsal-Hebeln. Für Riegelhebel besteht die Möglichkeit, zwei Hebel auf einem Hebelplatz unterzubringen.
Die Fahrstraßenhebel stehen ähnlich den Krauss-Stellwerken senkrecht. Ist eine elektrische Festlegung vorhanden, sind die Hebel mit einem Kasten umbaut, aus dem nur die Griffe mit Handfalle herausstehen.
[Elfershausen]

Für die Signalhebel besteht aufgrund der bayerischen Ruhe-Halt-Abhängigkeit (ersetzt durch jeweils ein Haupt- und Sperrsignal, die in die gleiche Drahtzugleitung eingebunden sind) eine Besonderheit mit zwei Hebeln auf einem Hebelbankplatz, jedoch nur mit einer Seilrolle: der Hs-Hebel befindet sich in der Grundstellung unten, durch das Umlegen des Hebels nach oben wird das Sperrsignal in Fahrtstellung gebracht. Soll das Ausfahrsignal gestellt werden, verbleibt der Hs-Hebel in der unteren Stellung und der Hauptsignalhebel wird nach unten gelegt, wodurch die Seilscheibe ähnlich dem Doppelstellerhebel in die andere Richtung gedreht wird. An der Außenanlage gelangen dadurch Sperr- und Hauptsignal gleichzeitig in die Fahrtstellung.
Die Belegtabhängigkeit ist über Schubstangen im Verschlußregister geregelt, die entsprechenden Schautafeln befinden sich daher in einem Sichtfenster, das auf der Abdeckung des Registers angebracht ist.

[Elfershausen]
Blick in das geöffnete Verschlußregister mit den beiden Schiebern der Belegtabhängigkeit.

Weinitschke
(Text wird noch ergänzt)

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[Signal Blankenese]

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www.stellwerke.de - Letzte Änderung am 28.10.2002
Holger Kötting