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Willmann (Willmann & Co, Dortmund)
Willmann-Stellwerke haben wir bislang nur im oberhessischen Raum und im Westerwald gefunden. Ein Erkennungsmerkmal der Willmann-Stellwerke sind die Anzeigen bei ausgescherten Weichen. Bei Willmann-Hebeln dreht sich das Schild mit der Weichenbezeichung um 90 Grad und gibt das dahinterliegende rote Störungszeichen frei.

[Stockheim] Interessant an dieser Aufnahme aus Stockheim: Zwischen den Willmann-Hebeln wurde ein Jüdel-Doppelhebel eingebaut.

Eine Besonderheit ist auch der Aufbau der Fahrstraßenhebel und Blocksperren. Letztere unterscheiden sich deutlich von denen der Einheitsbauform. Sie sind zudem über den Fahrstraßenhebeln eingebaut, wie diese Aufnahme aus Nidda zeigt:

Zimmermann&Buchloh (Zimmermann&Buchloh AG, Berlin)
Stellwerke dieser Stellwerksbauform sind vor allem im Nordosten Deutschlands und in Bayern (dort teilweise als Lizenzbau) zu finden. Beispielsweise sind (waren) fast alle mechanischen Stellwerke auf Usedom von Zimmermann&Buchloh gebaut. Im restlichen Deutschlands haben wir sie bisher nur in Ober-Roden (ersetzt durch ESTW Offenbach-Ost) und Bad Driburg gefunden.

Von Zimmermann&Buchloh gibt es eine alte und eine neue Bauform. Da wir die alte Bauform noch nicht näher in Augenschein genommen haben (und zu vermuten ist, das diese nicht mehr existent ist), beschränken wir uns hier zunächst auf die neuere Bauform.

Stellwerk Dwf in Bad Driburg

Bei den Stellwerken fällt zunächst das tiefliegende Verschlußregister auf, es befindet sich fast auf Höhe des Fußbodens und liegt damit noch tiefer als die Grundplatte der Weichen- und Signalhebel. Hierdurch ist auch eine besondere Verknüpfung des Verschlußregisters mit den Weichenhebeln erforderlich:
Im Gegensatz zu allen anderen Bauformen verwenden Zimmermann&Buchloh keine Verschlußbalken sondern Wellen, die ähnlich den Blockwellen wirken, jedoch keine Verbindung zu den eigentlichen Fahrstraßenschubstangen haben. Die Verschlußstücke der Schubstange schieben sich unter bzw. über Flügel, die an der Welle angebracht sind, wie die nebenstehende Prinzipskizze zeigt. [Verschlußprinzip]


Blick in das Verschlußregister von oben. Deutlich sind die Verschlußelemente erkennbar.

Die Blocksperren befinden sich oberhalb der Fahrstraßenhebel. Recht interessant sind Anfangs- und Endsperren aufgebaut: in den sich drehenden Wellen sind Aussparungen gesetzt, die z. B. die Elemente der Wiederholungssperre nach vorne bzw. hinten drücken:

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[Signal Blankenese]

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www.stellwerke.de - Letzte Änderung am 20.11.2011
Holger Kötting