Siemens&Halske (Siemens&Halske, Berlin bzw. Wien)
Siemens-Stellwerke weisen zwei typische Merkmale auf. Zum einen sind dies die großen Seilrollen an den Hebelbänken, über die
üblicherweise jedoch keine Seile, sondern Ketten laufen. Je nach Bauform können die Scheiben nebeneinander oder abwechselnd
höhenversetzt angeordnet sein. Die Hebelgrundstellung ist üblicherweise unten. Das Verschlußregister ist oberhalb der Hebel
in kompakter, verschlossener Form angebracht. Vor dem Verschlußregister befinden sich die kleinen Fahrstraßenhebelchen.
In Österreich stellen Siemens-Stellwerke die Regelbauform dar (sog. Stellwerk 5007). Auf dem nachfolgenden Bild aus Raeren
sind alle Merkmale gut zu erkennen:
Reine Blockstellen der Bauart Siemens sind unseren Erkenntnissen nach in Deutschland nicht mehr im Einsatz.
Zu beachten ist, daß Siemens (bzw. später die VES) für fast alle anderen Hersteller die Blockaufsätze gefertigt hat. Es
kommt daher gelegentlich zu Verwechslungen, wenn vom Fabrikschild des Blockwerks auf die Bauart der Hebelbank geschlossen
wird.
Befehlswerk
Das Siemens-Befehlswerk ist ebenfalls recht kompakt gebaut. Es fallen wiederum die Befehlshebelchen auf:
Späth (J.W. Späth, Nürnberg-Dutzendteich)
Die Maschinenfabrik Späth hat nach unseren Erkenntnissen Zimmermann&Buchloh-Stellwerke in Lizenz hergestellt, jedoch
keine eigene Bauform entwickelt.
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