Variation: Ist das Ausfahrsémaphore nicht vorhanden, weil das Carré im Bahnhofsgleis diese Funktion übernimmt, kann eine
Tafel LM aufgestellt sein.
Als Beispiel für die - aus Sicht der deutschen Signalisierung - Durchmischung aller möglichen Betriebsarten mag das
nachfolgende (vereinfachte) Lageplanbeispiel des Bahnhofs Ste Pazanne dienen:
Aus Richtung Nantes ist der Bahnhof mit einer Disque und einem Carré, sowie einem (feststehenden) Avertissement gesichert.
Die Ausfahrt in Richtung Nantes ist durch Carré (auf einer Signalbrücke) und ein Sémaphore (hier als Lichtsignal)
gesichert. Bei den Einfahrten aus Pornic bzw. St Gilles-Croix de Vie hat man auf ein Vorsignal/Disque verzichtet und nur je
ein Carré mit (feststehendem) Avertissement aufgestellt, wobei als Besonderheit das Ausfahrvorsignal einmal unter und einmal
über dem Carré befestigt ist. Die Ausfahrten führen nur am Carré vorbei, ein Sémaphore am Anfang der beiden Strecken sucht
man vergeblich, dafür existiert eine (nicht dargestellte) LM-Tafel. Auch technisch ist der Bahnhof interessant: Die Weichen
am östlichen Bahnhofskopf sind alle handbedient (Schlüssel) bzw. teilweise Rückfallweichen. Die Weichen am westlichen
Bahnhofskopf werden von einem Stellwerk bedient.
Bahnhöfe mit vereinfachter Signalisierung (Zugleitbetrieb)
Für die Anordnung der Bahnhofsgleise gelten im Prinzip die gleichen Regeln wie bei den anderen Bahnhöfen (VD bzw. VG,
normale oder Rückfallweichen). Signale (außer den Tafeln) sind nicht aufgestellt. Oftmals fehlen am Ende der Einfahrt
auch die nach oben zeigenden Chevrons.
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